Mit dem „Tisch der Generationen“ als Dialogformat soll eine Weitergabe des Wissens, ein Transfer von Lebenserfahrung und Werten für Jugendliche und Heranwachsende angeboten werden. Ziel ist es, sich über Lebenserfahrungen im Bereich der Berufswahl, Lebensentscheidungen und die Entwicklung eines eigenen Wertekanons auszutauschen.
Für die ältere Generation soll der geführte Dialog einen Zugang und Verständnis für Probleme, Wertvorstellung und Herausforderungen der heranwachsenden Generation bieten. Dadurch soll der besondere Wert von Gesprächen für die Entwicklung der gegenseitigen Wertschätzung erlebt werden.
Das Wertebündnisprojekt „Tisch der Generationen“ ist ein moderiertes und organisiertes Gesprächsformat und soll als Auftakt an 30 Standorten in allen Regierungsbezirken Bayerns regelmäßige Treffen initiieren und etablieren. Es soll für die verschiedenen Generationen eine Basis zum Dialog und Austausch geschaffen werden.
Für den Ablauf des Dialogformats wurde ein Muster für einen Gesprächsleitfaden mit Moderatoreninnen und Moderatoren, Jugendlichen und lebensälteren Menschen entwickelt und bereits in der Praxis getestet.
In der Regel beginnen die Dialoge mit einer gemeinsamen Reflexionsphase und enden bei den individuellen Lebensgeschichten und einer Wertediskussion auf allgemeiner Ebene. Besonders eindrucksvolle und exemplarische Geschichten sollen erfasst und für eine gesonderte Aufbereitung in einer Publikation gesammelt werden. Beispiel für den allgemeinen Einstieg kann das Thema „Mein erster Schultag“ sein als Schlüsselerlebnis des Perspektivwechsels vom privaten Bezugsrahmen zum öffentlichen Leben.
Das abwechslungsreiche Format, das mit Kaffee und Kuchen begleitet werden soll, beginnt mit einem biografisch fokussierten „World Café“ in kleineren Gruppen und setzt sich später in Einzelbegegnungen, wie bei einem Speed-Dating, fort. Ein weiteres Format wird in weiteren Runden auch „die lebendige Bibliothek“ sein.
Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene ab 12 Jahren. Einerseits als Teilnehmende, aber auch, um als Assistierende einbezogen zu sein, indem zusammen die Fragestellungen entwickelt werden und der Muster-Gesprächsleitfaden individuell für den jeweiligen Standort und die Zielgruppen modifiziert wird.
Die Teilnehmeranzahl liegt idealerweise zwischen 16 bis 28 Teilnehmenden. Für drei Stunden führen die Moderatoreninnen und Moderatoren durch das Format „Tisch der Generationen“. Für Menschen, die aufgrund von körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen nicht persönlich teilnehmen können, kann das Format auch hybrid durchgeführt werden. Dazu wird technische Unterstützung und Beratung angeboten.