Rückblick
Tisch der Generationen
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Erfahrungen 2021

Wir haben erstmals im Dezember 2021 Bürger und Bürgerinnen aus verschiedenen Orten zu einer Auftaktveranstaltung und Multiplikatorenschulung eingeladen. Die Veranstaltung wurde damals durch die Corona-Pandemie auch mit Online-Konferenztechniken ergänzt. Damit konnte der Tisch der Generationen sicher durchgeführt werden.

Wir haben mit professioneller Moderation die Diskussionen begleitet. Dabei kamen Methoden wie Speeddating, Fish Bowl, World Café und Open Space zum Einsatz. Das haben wir gebündelt, erweitert und als eine Dialogformat optimiert.

Unsere Teilnehmergruppe hat damit biografische Themen und auch philosophische Inhalte besprochen. Diese Form von moderierten Dialogen und Interviews führte zu einem Generationengespräch.

Wir können die Erfahrungen in einem Projekt des Wertebündnisses Bayern mit Kooperationspartnern bündeln und auf ganz Bayern erweitern. Dazu folgen Schulung für die Moderation, eine Pressearbeit, und Öffentlichkeitsarbeit, um das Vorhaben bekannt zu machen.

Ab Mai 2023 sind Veranstaltungen an 10 verschiedenen Orten geplant und bis 2024 ist es angedacht bis zu insgesamt 30 lokale Gruppen zu bilden.  Die Netzwerke der Bündnispartner VHS Bayern, Brücken bauen e.V. und der Landesvereinigung Kulturelle Bildung e.V. begleiten das Format noch zusätzlich durch Module wie Vorträge, Lesungen und biografisches Erzählen. 

Augsburger Tisch der Generationen
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Innovative Begegnung im Bahnpark Augsburg:

Studierende leiten Dialog der Generationen

Augsburg, 29. April 2024 – Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit an der Technischen Hochschule Augsburg haben erfolgreich eine intergenerationelle Begegnung im Bahnpark Augsburg organisiert. Das Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern und voneinander zu lernen. 

Hintergrund des Projekts 

Das Projekt entstand aus einer Ideenwerkstatt für soziokulturelle Veranstaltungen mit hybriden Formaten. Die Aufgabe bestand darin, ein Format für den Generationendialog zu entwickeln, das den persönlichen Austausch von Lebens- und Berufserfahrungen ermöglicht. Die Idee zum „Tisch der Generationen“ entstand im Rahmen des regionalen Geschichtsprojekts BayernHistoryApp, als eine 87-jährige Frau enttäuscht feststellte: „Man redet ja nicht mehr miteinander“. Dies verdeutlichte das wachsende Problem des abnehmenden Austauschs zwischen den Generationen. Das Projekt zielt darauf ab, diesen Austausch wiederzubeleben und die Weitergabe von Wissen, Lebenserfahrungen und Werten zu fördern. 

Die Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Augsburg und dem Studiengang Soziale Arbeit bietet eine ideale Kombination aus Studium, Forschung und Praxis. Im Rahmen ihres Praxissemesters hatten 16 Studierende des Wintersemesters die Möglichkeit, die Theorie der Sozialen Arbeit in einem spannenden und lebendigen soziokulturellen Format mit dem Verein dieKunstBauStelle unter der Leitung von Wolfgang Hauck kennenzulernen und anzuwenden. Sie bildeten verschiedene Teams, darunter das Organisationsteam, das Team für Pressearbeit und Social Media sowie die Gruppe für Moderation und Evaluation. Ein besonderer Fokus lag auf der Rekrutierung von Teilnehmenden aus der älteren Generation ab 65 Jahren. Das Organisationsteam kümmerte sich um die Verpflegung, besichtigte den Bahnpark zur Programmgestaltung und organisierte die Teilnehmenden. Das Social-Media-Team veröffentlichte Videos und Beiträge in den sozialen Medien, sammelte Bild- und Videomaterial und führte Interviews durch. Die Veranstaltung dauerte von 10 bis 13 Uhr. Mit dem Moderationsformat „World-Café“ teilten sich die Seniorinnen und Senioren in gleichmäßige Gruppen auf und nahmen an Diskussionstischen Platz. Gezielte Fragen wurden gestellt und die Antworten auf Plakaten festgehalten. Die Ergebnisse des World-Cafés wurden präsentiert und es folgten Einzelgespräche im Stil eines Speed-Dating. 

Zum Abschluss gab es eine Feedback-Runde, die von der Evaluationsgruppe mit Umfragen und qualifizierten Interviews geleitet wurde, um die Wirkung solcher sozialen Interaktionen messbar zu machen. Das Social-Media-Team führte im Anschluss Interviews durch, um Material für Instagram- und Facebook-Posts zu sammeln. Sowohl Studierende als auch die älteren Teilnehmenden äußerten sich durchweg positiv über den Tag. Besonders das Voneinander-Lernen und die Vielfalt der Perspektiven wurden als bereichernd empfunden. Die Studentin Laura kommentierte: „Die Gespräche waren inspirierend und haben meinen Blick auf viele Dinge erweitert.“ Eine Seniorin fügte hinzu: „Ich habe viel von den jungen Menschen gelernt und es war toll zu sehen, wie sie unsere Geschichten und Erfahrungen schätzen.“ Eine weitere Seniorin betonte: „Es war schön, sich endlich wieder austauschen zu können.“ Eine Studentin meinte: „Die Veranstaltung hat mir gezeigt, wie wichtig der Dialog zwischen den Generationen ist.“ Ein anderer Student fügte hinzu: „Ich hoffe, dass solche Projekte häufiger stattfinden.“ Das Format ist mittlerweile als Projekt des Wertebündnisses aufgestellt und soll in alle Regierungsbezirke Bayerns ausgeweitet und etabliert werden. Dazu haben sich verschiedene Organisationen unter der Leitung des Vereins diekunstbaustelle zusammengeschlossen.

Der Tisch der Generationen in Augsburg hat gezeigt, wie auch Hochschulen eingebunden werden können. Ein guter Auftakt und Ausblick, wie das Format weiterentwickelt werden kann, meint Wolfgang Hauck, der Initiator.

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